Thermalright, Noctua & BeQuiet sind sicherlich jedem Technik Geek ein Begriff, aber wer hat schonmal etwas von Cryorig gehört? Darf ich vorstellen – der Cryorig H5 Universal.
Hinter dem jungen Unternehmen Cryorig, verbergen sich ehemalige Mitarbeiter von bekannten Herstellern, wie zum Beispiel Prolimatech, Thermalright und Phanteks.
An dieser Stelle gilt mein Dank, Cryorig / eTonix Media die mir diesen Kühler zur Verfügung gestellt und dieses Projekt ermöglicht haben.
Der Cryorig H5 kommt in einem farbigen und sehr stabilen Karton. Selbiger beinhaltet elementare Produktinformationen wie z.B. die Sockel-Kompatibilität oder auch Produktmaße.
Nach einem Karton, folgt der nächste Karton in dem sich der H5 und das Installations Material befinden.
Das mitgelieferte Zubehör ist üppiger als ich gedacht habe. Da wäre zunächst der Papierkram, bestehend aus einer Produkt
Registrierungskarte, sowie zwei Installation Guides mit dem man seine Fremdsprachenkenntnisse in Englisch, Polnisch und Japanisch auffrischen
kann.
Zum nützlichen Zubehör zählt die AMD Back & Mounting Plate, eine Intel Backplate und zwei Montageschienen, eine Schaumstoffform für Intel LGA 775 Systeme, Wärmeleitpaste vom Typ Cryo CP9,
zwei Lüfterklemmen für einen optionalen Lüfter, 4 Abstandshalter sowie 4 Intel LGA 2011 Abstandshalter. Last but not Least 4 Befestigungsschrauben, Antivibrationsgummis und ein
Schraubenzieher.
Eine ausführliche Einbauanleitung für Intel & AMD, befindet sich hier: YouTube
Der Kühler setzt auf ein bewährtes Tower-Design, misst inklusive Lüfter 143x160x98
mm (B x H x T) und bringt 630 Gramm auf die Waage (mit Lüfter). Wie auch bei den bisherigen Universal-Kühlern, kommt hier ein XT140-Lüfter, mit einer
Dicke von 13 Millimetern zum Einsatz, sodass keine Probleme mit hohen RAM-Kühlern entstehen. Die technischen Daten des Lüfter: 700-1300rpm, 109.2m³/h, 10-24dB(A), 4pin PWM Anschluss.
Der Aufbau ist auf dem ersten Blick typisch Tower Kühler: Der H5 besteht aus einer Kupfer Bodenplatte, welche mit vier 6-mm-Kupfer Heatpipes durchzogen
ist. Diese befördern die Abwärme in die 38 Lamellen aus Aluminium. Auf der Oberseite befinden sich zwei Lüftungslöcher, nein natürlich nicht. Diese Löcher dienen der Installation. Der zweite
Blick zeigt, dass Cryorig hier auf die Hive-Fin-Technik setzt. Das bedeutet, dass man auf ein Wabendesign setzt, welches die Turbulenzen vermeiden
soll, zudem beschleunigt die Jet Fin Acceleration den Transport der warmen Luft. Verarbeitungsmängel konnte ich nicht feststellen und alles im allem
ist die Verarbeitung extrem gut.
Kompatibel ist der H5 Universal, wie der Name schon vermuten lässt zu allen gängigen Plattformen angefangen bei Intel 775, 115x, über 1366 bis hin zu 2011 und 2011-V3. Aber auch die AMD FM1 /2, AM2/2+ und AM3/ 3+ Sockel werden unterstützt.
Genug der langen Vorrede, wie schlägt sich der H5 Universal im normalen Gebrauch?
Getestet wurde der H5 auf einem Intel Core i5 4440, samt ASUS H87M Plus sowie 8GB Kingston
Hyper X Speicher. Während des Test belief sich die Umgebungstemperatur auf 22 Grad Celsius.
Hier nun die Ergebnisse.
Im Idle Modus beläuft sich die
Kerntemperatur auf 29 Grad und liegt somit etwas unter dem Wert der Konkurrenz.
Im Load Modus, beläuft sich die maximale Kerntemperatur auf 53 Grad.
Was ist neben der Temperatur wichtig? Genau die Lautstärke des Lüfters.
Hier kann ich euch nur meine subjektive Einschätzung mitteilen, weil mir ein entsprechendes Messgerät fehlt.
Der Lüfter ist im niedrigen und mittleren Drehzahlbereich sehr leise, einzig bei maximaler Drehzahl ist er leicht hörbar.
Insgesamt ist der H5 Universal eine sehr
gute Alternative zu etablierten Kühler wie dem HR-02 Macho oder EKLs Brocken. Neben dem günstigen Preis ist aber auch die Leistung und Verarbeitungsqualität sehr gut. Aber auch das sichere und
einfache Montagesystem, sowie die coole Optik, sprechen für den H5 Universal.
Der H5 Universal ist zum aktuellen
Zeitpunkt (Januar 2015) kaum im Handel zu finden, aufgrund der fehlenden Markteinführung.
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